ausreiben,
V., unr. abl.
1.
›etw. von einer Oberfläche abreiben, ausreiben‹.
Bedeutungsverwandte:
 1,
1
 1; vgl. ,  1,  1.

Belegblock:

Kehrein, Kath. Gesangb. (
Nürnb.
1631
):
Jch wer gern groß vnd starcken Leibs, | Der Stal vnd Eysen koͤndt außreibn.
Maaler (
Zürich
1561
):
Außreyben. Exterere, Tergere, Detergere et extergere.
Rot
339
(
Augsb.
1571
):
Polirn, Schoͤn machen / außreyben / huͤpsch fegen vnd putzen.
2.
›etw. trockenreiben‹.

Belegblock:

Mollay, H. Kottanerin
31, 9
(
moobd.
,
1439
/
40
):
wann der regen als gras was, so dekchat Jch die kuersen auf die wiegen, vncz daz si vast nas was, so lies ich sẏ dann ausreiben vns dekchats dann wider auf die wiegen.
3.
›jn. hart mitnehmen, hernehmen, über jn. herfallen, jn. schmähen, herunterputzen‹; auch: ›jn. ausplündern‹; Ütr. zu 1; 2.

Belegblock:

Bächtold, N. Manuel. Papst
40, 208
(
Zürich
1525
):
Darneben ouch mich gfatzt, umgetriben, | Ich ward noch nie so wol usgeriben | In der badstuben.
Sappler, H. Kaufringer
9, 95
(
schwäb.
, Hs.
1464
):
so hätte er mich ausgeriben, | das ich mit marter wär beliben.
Schade, Sat. u. Pasqu. (o. O. o. J.):
Sie [bettelörden] reiben einander selber uß | Recht wie die hüppenbůben im badhus.