ausraumen,
ausräumen,
V.
1.
›etw. (Unrat o. ä.) wegräumen, entfernen‹; vereinzelt: ›etw. herausreißen, herausziehen, ausrupfen‹; mit Verschiebung der Bezugsgröße (zur ersten Variante): ›einen Raum von etw. (Unrat o. ä.) freimachen, ausräumen, freiräumen‹.Syntagmen
holz / steine / staudach / unkraut
; verschoben: das gewelbe / haus / loch, den graben / keller a.
Wortbildungen:
ausraumung.
Belegblock:
sej er derselben nacht ein arbaitter Im Schloß geWesen hab ein geWelb helffen ausreümen.
Da sol der Priester heissen / das sie das haus ausreumen / ehe denn der Priester hin ein gehet / das mal zu besehen.
Kompt der boͤß Feind, saͤet er Vnkraut drein, | Wol zwischen den guten Saamen, | [...] | Laͤst sich nicht bald außraumen.
Ob ainer [...] holz slueg und das nit ausschried, ausraumet oder ausbrächt.
Der der [...] wurft staudach in die vischwaid ist schuldig wandl zwen und sibenzig phening, so ers nach ermanung nit ausrämen thuet.
haben obngedachte Richter vnnd Burger, vergünt auszuraumen ein Loch oder Keller.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel Var.;
Voc. inc. teut.
b viijr
; 2.
in verschiedenen assoziativen Verknüpfungen, vor allem Übertragungen, im Anschluß an 1: ›abziehen, das Feld räumen‹; ›etw. (z. B. den Gottesdienst) abschaffen, beseitigen‹; ›etw. (z. B. einen Streit) rechtlich austragen‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. 1, 4, 4 (zur 1. Variante); 3, 3, 11, (V.) 13, 2, 23, 11, 4, 2, 2, 4, 2, 2, 1
12, 28, 21 (zur 2. Variante).Belegblock:
de stat verbrante af ind der burger verbranten vil doit. ind die berschen moisten us rumen.