ausmergeln
›etw. stark beanspruchen, auszehren; jn. entkräften, ausmergeln, aushungern‹, mit offenem Übergang zu: ›jn. ausbeuten‹; auch reflexiv: ›sich verausgaben‹ (im Beleg von einer Spinne gesagt); resultativ: ›jn. zugrunde richten‹.
Syntagmen
ein volk, den untertanen / leib / acker a., jn. mit bürden / zwangseilen a., jn. bis auf den hintersten grad a., sich um narung a., jn.
(auch: sich
) mit müe / not / arbeit a., etw. von angst / not / sorge a.
; ausgemergeltes alter.
Belegblock:
alle des hoeffs acker bynnen der vurg. jairszailen ganss uyssmirgelen.
[ir alle wist] mit welichen yetzt erzelten burden, zwangksailen mir biß uff den aller hindersten grad ersucht, ersogen und ausgemergelt worden sein.
hat mich der new Christus
[›Ruhr‹]
biß auff das hinderst mit meim arß auß gemergelt vnnd abgericht. Aber du wartest den gantzen Tag, mergelst dich selber auß umb ungwiß Narung.
vßge Mergeter krieger [...]. außge Mergeter ochß.
die frommen undertanen also verherget und ussgemerglet.
Außmaͤrglen / Das marg außhin ziehen. [...]. Mager machen. [...]. alle krafft vnd stercke nem̃en. [...]. Den leyb von angst vnd not oder sorg verzeeren vnd gantz Außmaͤrglen. [...]. Sich verderben vnnd Außmaͤrglen mit muͤy vnnd arbeit.
Damit ist er aber usmerglen und gantz verderben und verlieren daz ewig leben.