ausländen,
V.
1.
›wohin gehen‹; dazu Spezialisierungen: ›(vom Schiff) an Land gehen‹; ›(zu einem Tor) hinausgehen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  13,  1,  1 (jeweils zur 1. Spezialisierung).
Wortbildungen:
ausländung
1 ›Schiffsanlegestelle‹ (dazu bdv.: vgl. ).

Belegblock:

Fischer, Folz. Reimp.
29, 32
(
Nürnb.
um 1488
):
O schelkia, wie grosse zeyt | Wer, der yns in der plü det wenden, | E sie zum galgenthor außlenden!
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
; Var. Hs.
14.
/
15. Jh.
):
wann sy merckten ein statt habent die zůlendung
[TF:
auslendung
].
Merk, Stadtr. Neuenb. (
nalem.
,
1641
):
soll kein meister kein fach machen an einem zug, da man ausländen solle.
Maaler (
Zürich
1561
):
Mit allem kriegßheer in Affrica Außlẽdẽ / oder zůland faren.
Ebd. :
Außlenden / Auß dem schiff steigen.
Schmid, R. Cysat
6, 94
;
2.
›etw. ausführen, (ein Urteil) vollstrecken‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  10.
Syntagmen:
das urteil a.
Wortbildungen:
ausländung
2.

Belegblock:

Schmidt, Hist. Wb. Elsaß (a.
1517
).