ausliechen,
V., unr. abl.;
zu
liechen
›ausziehen, ausraufen‹ ().
›(Flachs) rupfen‹; auch subst.; ütr.: ›sich etw. aneignen, in seinen Besitz bringen‹.

Belegblock:

Wendehorst, UB Marienkap. Würzb.
419, 48
(
nobd.
,
1523
):
so haben die kaufere macht und gut gerechtigkeyt, unser verschrybene behausung ganz und gar mit oder on recht anzugreyfen, auszuliechen, zu verkaufen.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
do die swoͤstran gemainlich in den hof wurden gende, daz sú daz usgelochen werk rifletin.
Gehring, Würt. Ländl. Rechtsqu.
3, 36, 7
(
schwäb.
,
1574
):
es soll fürohin niemandts das außliechen der flächß ehe fürnemmen.