ausleitgeben,
V., unr. abl.
– Texte des 16./17. Jhs.
1.
›Getränke ausschenken, verkaufen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1.

Belegblock:

Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
1671
):
die jenigen so [...] under den heiligen gottsdienst wein oder prantwein außleütgeben
[volksetymologisch beeinflußt].
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
16.
/
A. 17. Jh.
):
mags ainer unter ainer kranibethstauden ausleitgeben, doh dass es erbar [...] zugehe.
Mell u. a., Steir. Taid. (
m/soobd.
,
17. Jh.
):
hat dornach freiheit gehabt derselbig [nachparschaft] ein ganzen störtin aßleut geben.
Winter, a. a. O. ;
2.
›jm. sein Erbanteil ausbezahlen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  5.

Belegblock:

Grothausmann, Stadtb. Karpfen
49, 15
(
mslow. inseldt.
,
1542
):
Georgin klain von wegen des Haus auch Joanni Saltzpanckh florin 19 denar 50. vnnd śo auśgelaikebt
(Flexion regelmäßig; deshalb Interpretation unsicher)
iśt worden, florin 9 denar 50.