auslegung,
die
;-Ø/ –.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .Belegblock:
Koste. expẽse. od’ außlegũg od’ zerung.
4.
›Erklärung, Aussage, Darlegung von etw.; Deutung, Auslegung, Interpretation, Kommentar (meist eines Textes, aber auch eines Traumes, eines Zeichens usw.)‹; speziell: ›Auslegung eines Bibeltextes, Exegese; Predigt‹; metonymisch: ›herrschende Meinung, Lehre‹; Überwiegend theologische, auch didaktische Texte.
Bedeutungsverwandte:
8; 9, 2, 1, , , (die
) 1 (mehrmals), , , , , ; vgl. (s. v.) 2, 1, 5, ; zur Spezialisierung: 1.Syntagmen:
die a. singen / sprechen / tun / entscheiden / bewären / verstehen, jm. eine a. sagen, dem glauben eine a. machen, eine a. auf etw. sprechen
; a.
(Subj.) sprechen (etw.) / geschehen / gehen
(in bestimmter Weise), gebete eine a. sein
; einer a. not sein
; der a. nachfolgen; in der a. angestrichen sein, sich in der a. verwundern, sich mit einer a. mühen, etw. mit einer a. sagen, etw. mit a. vernemen, etw. nach der a. von jm. lesen, nach der a. etw. sein, worte aus der a. nemen, sich zu der a. schichten
; christliche / edle / gute / klare / rechte / ware / gemeine / nüzliche / närrichte / wiederwärtige a.
; a. des concilii / gebotes / gestirns / herren / willen / wortes / traumes
(›Astronomie‹; dazu bdv.: ), der glose / schrift / liebe / arbeitsälde / notdurft, der ältesten, der vorgesprochenen dinge
(jeweils gen. obj.), a. des meisters, des wesens der sele
(jeweils gen. subj.); a. von der auffart, a. über eine epistel.
Belegblock:
Die glose Got nu sende | Uch allen, daz ir verstet | Uzlegunge, wie die get.
so habin dy geczugen solliche anderunge, dutunge unde ußlegunge wol mogen thun.
Wenn aber jemands lust hat zu heimlichen auslegungen, wil eine Historien deuten und in eine Allegoriam zihen.
Wird dessen Uhrsach / und bedeutung bey außlegung ieder Tabeln angezeigt.
Darumb spricht die AUSSLEGUNG: Er spricht nemlich und mercklich: der abtrynnig man.
darumb ein iedlicher auf die bilder achtung soll haben, was prefigurirt sei und was verfüert sei. dann die auslegung ist anders dann die figur ist, und doch derselbigen gleich.
das die cristenlich kirch nit liset daniel den propheten nach der austulmetzschung der .lxx: sunder nach der auslegung des meisters theodocion.
Nach der geschrift so ist der mensche alleine schuldig die totsúnden usgescheidenliche zů bihtende, ob er es kan getůn, und die tegeliche súnde alleine nach einre gemeinen uslegunge.
daz gebette ist ein uzlegung dez eigenen willen bi got.
der wort auslegung wirt gesaczt am funften tail von der tercz.
die selbigen wort: „Nach der schrift“, sind genomen auz der auslegung dez saͤligen glauben concilii.
Der lieb auslegung hat in yettlicher sprach ein besunder betrachtung.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .Belegblock:
Uz dem latin ich ez [ticht] hieb, | Als ez an den worten stat. | Sulcher uzlegunge bat | Der reine.
Voc. Teut.-Lat.
c iijr
.