auskriechen,
V., unr. abl.
1.
›aus etw. heraus-, hervorkriechen‹; auch ütr. verwendet.
Wortbildungen:
auskriechzeit
›Schlüpfzeit‹.

Belegblock:

Quint, Eckharts Pred. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Got bewindet und bedecket sich in dem engelischen liehte und ist allez wartende, wanne er ûzgekriechen
[›hervordringen, -brechen‹]
müge, daz er sich der sêle gegeben müge.
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
91, 24
(
osächs.
,
1570
/
7
):
Im ansetzen der hennen giebe achtung [...], daß die auskriechzeit nicht etwo in ein wexel [...] des mondens gefalle.
Kehrein, Kath. Gesangb. (
Nürnb.
1631
):
Die [...] | Heiß Pech jetzt muͤssen trincken, | Der Wuͤrm viel kriechen auß vnd ein, | Die wuͤrst vnd Vbel stincken.
2.
›überall herumkriechen, (einen Ort) vollständig abklappern, ablaufen‹.
Bedeutungsverwandte:
.

Belegblock:

Maaler (
Zürich
1561
):
Ich bin die gantze statt Außkrochen vnnd durchschlichen. Perreptaui usq. omne oppidum.