auskiesen,
V., unr. abl.
mit grammat. Wechsel;
zu
mhd.
kiesen
›prüfen, wählen‹
().
1.
›jn./etw. (aus)wählen, aussuchen‹.
Bedeutungsverwandte:
 3,  34; vgl.  1,  4,  2, ,  2,  3,  24.
Texte des 14./15. Jhs.

Belegblock:

Chron. Köln (
rib.
, Hs.
1. H. 15. Jh.
):
Zweilff koren sy vys, die myt in geingen.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
, Hs.
1359
):
Dis kos er us fúr alles das gůt das im Got geton hatte.
Williams u. a., Els. Leg. Aurea
596, 12
(
els.
,
1362
):
Ich wil einen gemahelen noch dúgenden us kiesen nút noch geschlehte.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
dar umbe ist daz gůte nit mit dem boͤsen ze verwerfenne, mer mit gůtem underscheide ze us kiesenne.
Helm, H. v. Hesler. Apok. ;
Feudel, Evangelistar
66, 15
;
Williams, a. a. O.
213, 10
;
Bihlmeyer, a. a. O. ; ;
Voc. Teut.-Lat.
c ijr
/v.
2.
›minderwertiges Geld ausscheiden‹; Spezialisierung zu 1.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  6.

Belegblock:

Rwb (a.
1330
).