ausker,
der
,
auskere,
die
(für Bed. 2); aus einem Teil der Belege ist die genaue Wortbildungsform nicht erschließbar.
1.
›Hinwendung zu etw., Beschäftigung mit etw.‹; in der Mystik speziell: ›Abkehr von einem Leben der Hinwendung zu Gott, Hinwendung zu irdischen Dingen, zu Äußerlichkeiten‹;
zu
1
 5.
Gegensätze:
; vgl.  2.

Belegblock:

Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
Von dem usker uf sines nehsten heilsamen behulfenheit.
Daz ist allein daz jungste sich, da der mensch den usker nimet von gotte uf sich selb, da er wider in solte keren, und im selb nach dem zůval ein eigen sich stiftet.
Wanne also der luter inker an eime frummen menschen sin zit wil haben, also wil oͮch der oͤrdenlich usker nach gottes lop sines zittes nút verhalten werden.
2.
›Ableitung (von Wasser)‹;
zu
1
 3.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  4.

Belegblock:

Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
1672
):
Die außker des regenwassers an unteren orth des waldweegs.
3.
›Viehtrieb zur Weide‹;
zu
1
 2.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1.

Belegblock:

Siegel u. a., Salzb. Taid. (
smoobd.
, Hs.
18. Jh.
):
Außkerr [...]. Neuten soll niemand merer vich an die haimbgesuech treiben.