ausjagen,
V.
1.
›jn./etw. verjagen, vertreiben, aus einer Gemeinschaft ausstoßen; etw. (Gefühle) unterdrücken, verdrängen; jn. vernichten‹.Phraseme:
jn. mit einem strohhalm ausjagen.
Syntagmen:
den babst / bischof / pfaffen / mönch / man / verschwätzer / vertrager / minderen / hund / zerstörer / teufel / kummer, der sünden schwarm, die creatur / klosterfraue / betrübnis, das leid, die Danziger a.
; fürst / adel / laie jn. a.
; jn. aus der kirche, zum tor / land, zur stat / welt a., jn. mit ruten a., etw. aus dem herzen / mute / sinne a., jn. um seine schuld a., jn. wie einen hund a.
Belegblock:
Dann hette ich [...] yne [hünt] vßgejaget wan ich yme dann widder rieff / so keme er doch widder zu mir.
wie ich so unsegelich leit [...] aus dem mute und aus den sinnen ausgraben, austilgen und ausjagen sülle.
so solt die Oberkeit solche [leute] allzumal an leib und gut straffen odder zur welt aus iagen.
mach mich new, | Laß mich dein Creutz vmbfangen, | Außjagen meiner suͤnden schwarm.
woͤllent ir aber nicht so gebent fúr sy fúnff hundert pfund silbers. vnd der außiagung die ir ausgeiaget habent.
daß unser kind mussen also, erzogen durch das blut ir vetter und weinen ir mutter, [...], den teufel ausjagen und treiben.
wan man ir nimer darf, so jagt mans auß wie die stuzaten hund.