aushelfen,
V., unr. abl.
1.
›jn. aus etw. (einer konkreten Bedrängnis, z. B. Wasser) retten; jn. aus etw. (im Beleg aus dem Gefängnis) befreien‹; ütr.: ›jm. aus etw. (z. B. Not, Schande) heraushelfen‹; Syntagmen:
js. notdurft a.
; jm. aus armut / gefar / laster / schande, von dem tod, von feinden a.
; dem gefangenen a.
; vor allem in ersterer Variante ohne präpositionales Satzglied.Belegblock:
do verdrunken vil stede [...], ind wurden wail 700 minschen uisgehulpen ind up dem wasser gefangen.
O Got mein krafft vnd sterck auff erden, | Von dem mir mag ausgholffen werden.
welch uwirs [...] ochse vellit in den burnen, der ym nicht alczumale uz hulfe an dem suntage?
So ein huͤter der peynlichen gefencknuss einem gefangen ausshilfft.
das er aller armen gewissen schonen/ jnen außhelffen/ sie mit Gottes gnade troͤsten/ vnd heilen werde.
2.
›jm. in einer Angelegenheit (im Beleg: beim Unterschlagen der Maut) behilflich sein; jm. helfen, etw. zu Ende zu führen, jm. weiterhelfen‹; Belegblock:
dem ward zu pfand ein gesecz Kiczing fur 16,000 guld., daz er dem pischoff sein krig aus helfen solt.