aushangen,
aushängen,
V., unr. abl.
oder regelmäßig; zur Begründung des Ansatzes des Doppellemmas vgl. s. v. ;
Bed. 1 eher als Fortsetzung von
mhd.
hangen
(), Bed. 2 eher als Fortsetzung von
mhd.
hâhen
() aufzufassen.
1.
›heraushängen‹.

Belegblock:

Gille u. a., M. Beheim
236, 56
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Auch pinden etlich, dunket mich, | eins toten menschen arm umb sich, | der in durr und auch jemerlich | zu dem ermel aus hanget.
2.
›etw. aushängen, aufhängen, heraushängen; jn. hinaushängen‹.

Belegblock:

Bergner, Urk. Kahla (
thür.
,
1474
):
Es sal auch kein meister [...] eher ushengen [...] dann wann die glock gelutet wird.
Spiller, Füetrer. Bay. Chron. (
moobd.
,
1478
/
81
):
Er vieng die zwen künig, hieng sy in iren guldein klaidern zu ainem hochen turn aus.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
die grueben ein loch durch die maur, die wurden auch über die maur ausgehangen.
A. à S. Clara. Glori. (
Wien
1680
):
ja die aus allen Fenstern ausgehengte kostbare Tappezereyen.