aushölern
(vereinzelt mit epenthetischem
-d-
:
ausholdern
),
V.;
Iterativum zu .
›etw. aushöhlen, mit einem Hohlraum versehen‹; mit Verschiebung der Bezugsgröße: ›etw. herausnehmen, herausschneiden; etw. (z. B. ein Grab) in etw. (z. B. einen Felsen) schlagen‹.
Bedeutungsverwandte:
 4; vgl.  1.

Belegblock:

Gerhardt, Meister v. Prag
97, 11
(Hs. ˹
nobd.
,
1477
˺):
leget in in ein grab das von einem stein aus gehollert was.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
1450
):
man trug auß der stat pulver in brot, also daz man die laib und ander prot innen außholdert und schuben pulver darein.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. (
oobd.
,
1349
/
50
):
höler die kern auz in und leg lauter honig in diu grüebel.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
[die haidenischen münch] hölereten die grossen puechen inwendig auß, schluffen und verpurgen sich drein.
Gerhardt, a. a. O.
85, 30
;
106, 1
;
Rot
292
;