ausgründen,
V.
1.
›etw. ergründen, vollständig erfassen, ausloten‹.Syntagmen:
das mer / herz, den spruch / weg / ursprung, die gerechtigkeit a.
Belegblock:
Schwartzenbach
F ivv
(Frankf.
1564
): Außgruͤnden [...]. Mit vernunfft erlangen. Im gemuͤt begreiffen.
Luther, WA
32, 451, 31
(1530
; Dr. 1532
): was ist die welt denn ein grosses [...] meer aller bosheit [...], mit gutem schein und farbe geschmuckt, die man nimer mehr ausgruͤnden kan?
Mayer, Folz. Meisterl.
73, 48
(nobd.
, 1517
/8
): Eim solchen hoch gültigen hort | Erkündt noch nie keins lerers sprüch | Aüß gründen noch gancz offenbaren der | Lieb habenden.
Goldammer, Paracelsus.
6, 7, 25
(1530
): die deren folgen, die ausgrundent das herz, so in Christo gegen uns ist.
Dietz, Wb. Luther
1, 169/70
; Preuss. Wb. (Z)
1, 301
.