ausfüllen,
V.
›etw. (einen Hohlraum) mit Materialien ausfüllen‹, teils mit der Nuance: ›etw. durch Materialausfüllung verstärken‹.
Bedeutungsverwandte:
 1, ; vgl. .
Wortbildungen
(zur angegebenen Nuance):
ausfüllung
(dazu bdv.:  1).

Belegblock:

Belkin u. a., Rösslin. Kreutterb.
126, 13
(
Frankf.
1535
):
So man den [corall] stosset / vnnd mit außfüllet die holen boͤsen zene / so macht vnd zeuhet er sie herauß.
Ebd.
170, 16
:
Der bimß [...] reynigt die augen [...] vnd füllt auß die geschwer vnd stercket sie.
Luther. Hl. Schrifft.
Hes. 32, 5
(
Wittenb.
1545
):
[Jch] wil dein [Pharao] Ass auff die Berge werffen / vnd mit deiner höhe die Tal ausfüllen.
Golius (
Straßb.
1579
):
Faceturæ, steinen stuck darmit man die mauren außfüllet.
Maaler (
Zürich
1561
):
Außfüllen / Erfüllen / Zuͦfüllen. [...]. Außfüllen glych wie ein groß schiff. Corbitare.
Ebd. :
Außfüllung / Ersetzung. Peripleroma. Supplementum.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
1466
):
ob ainer ain gruͦb austruͤg in seinem weingarten und dew mit reben wider ausfuͤllet.
Rechn. Kronstadt
2, 102, 38
(
siebenb.
,
1528
):
das im langst den alten graffen ein phellczaüm gemacht vnd den graffen ausgefuelt hat.
Baumann, Bauernkr. Oberschw. ;
Thiele, Luthers Sprichw. ;
Dietz, Wb. Luther .