ausfressen,
V., unr. abl.
1.
›etw. (z. B. einen Topf) gierig leer essen‹; mit verschobener Bezugsgröße: ›etw. (z. B. Suppe) aufessen‹; ütr.: ›jn. / eine Gemeinschaft ausbeuten‹.
Bedeutungsverwandte:
.
Syntagmen:
den topf /
˹(ütr.:)
man, das stift
˺,
die suppe a.

Belegblock:

Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
das der [...] unerfarn man also durch etlicher [...] falsch betrogen, von den arglistigen pösen menschen außgefressen, beraubt würde.
Dietz, Wb. Luther ;
Trübner, Dt. Wb.
1, 173
;
Spillmann, Wortsch. Müntzer.
1971, 102
.
2.
›etw. (z. B. salzhaltiges Gestein) auflösen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
1
 3.

Belegblock:

Patocka, Salzwesen.
1987, 122
(
1582
/
5
):
hat das wasser (...) zwischen dess leten vnd Perg ausgefressen.