ausfliegen,
V., unr. abl.
›hinausfliegen (von Vögeln), ausfliegen, ausschwärmen (von Bienen)‹; mit verschiedenen Ütr., z. B. auf Menschen, dann: ›zum Kampf ausziehen‹; ›sich davon machen‹; auf die Gedanken o. ä., dann: ›herumschweifen‹; auf Getreide, dann: ›ausfallen (von den Körnern der Ähre)‹.
Belegblock:
die vögel warn außgeflogen
[›die Gauner waren verschwunden‹].
wan ich wil selb us fliegen | mit hertzen, ogen, sinne | und wil der welt minne | mich vollenclich genietten.
Ir sind ze fräffel sicherlich | Gegen mir nun ussgeflogen.
daz weltlich hertze: so daz usgeflúget in die welt mit sinen gedenken.
ward grosser hunger und tyrung im land und flog vill kornn auss, das ich selbs gesechenn hann [...], das ich baldtt wölltt ein kybelle voll auffgeschepftt habenn [...], das gott allso hatt sunst lasenn versteübenn, als wer es voller vedernn gehangenn.
diu krâw speist ir sien, wenne diu prüett und niht auzfleugt.
Pyritz, Minneburg
5144
; A. à S. Clara. Glori ;
Voc. inc. teut.
b vijr
; Voc. Teut.-Lat.
c ijv
; Dalby, Lex. Mhg Hunt.
1965, 250
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