ausfal,
der
;
-/-le
+ Uml.
1.
›Sturz, Fall‹;
vgl.  14.
Bedeutungsverwandte:
 2.

Belegblock:

Maaler (
Zürich
1561
):
Niderfall / Außfall / Wenn etwas niderfalt. Procidentia.
2.
›Grad, Ausmaß von etw.‹.

Belegblock:

Gille u. a., M. Beheim
161, 428
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
der ausval deiner gut ist auch | mit lob czu grunden nyndert.
3.
›militärischer Ausfall, Ausbruch (sowohl als Angriff wie als Flucht)‹;
Bedeutungsverwandte:
vgl.  3.

Belegblock:

Schmitz, Schiltb.
180, 2
(
Frankf.
1597
):
Auff ein zeit theten sie auß der Stadt einen außfall / auff die Feinde zustreiffen.
Allg. Schau-Buͤhne (
Frankf.
1699
):
Die Staatische Besatzung darinne verunruhigte die nahgelegene Laͤnder [...] mit oͤfftern Außfaͤllen.
Viel starcke Außfaͤlle thaͤten die Belagerten.
Wir achten unnoͤthig den Leser mit Erzehlung der Außfaͤelle / Stuͤrme / Minir- und Sprengung der Bollwercke [...] auffzuhalten.
4.
›Abfall, Abkehr von etw.‹;
vgl.  6.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  2.

Belegblock:

Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
E. 14. Jh.
):
also dicke wurt ime vergeben also dicke er ehte widerkert und den uzval bekennet.
5.
›„innergöttliche Zeugung“ des Gottessohnes‹; so
Schmoldt, Begriffsspr. Eckhardts.
72
(ebd. ff. weitere Ausführungen und Belege).

Belegblock:

Zirker, Bereicherung d. dt. Wortsch.
1903, 64
.