auserwält,
part. Adj.
›mit herausragenden Qualitäten ausgestattet, vortrefflich, hervorragend, ausgezeichnet, erhaben, einzig, erlesen‹ (von Personen und Sachen); vgl. 1, allerdings unterschiedlich starkes Zurücktreten des Merkmals ‘ausgewählt’.
Syntagmen:
auserwälter degen / freund / held / recke / ritter / ast / mund / stein / trost, auserwälte fraue / keiserin / magd / schwester / drossel / ere / geselschaft / küre / sonne / taube, auserwältes kind / zeichen
; auserwält sein als die sonne.
Belegblock:
Eins bauren son hat sich vermeßen, | er wolt ein gute buttermilch eßen, | ein auserwelte milch, | ein hochgelobte milch.
ir habt mir mein auserwelte turteltauben, meiner selden haft arglistiglichen enphremdet.
die ouch sint recken ûzerwelt | [...] alsô küene als ir.
Nit außzusprechen ist die Frewd | Der Außerwehlten gsellschafft.
Die userwelte mœgte schar | [...] | wurkend edel werk da bi | Mit der naͮdel.
Das er do wolte schowen | Ain usszerwelt junckfrawen | Und im die schoͤne bringen haim.
Schwester Katharina Lemlin von Nuͤrberg waz ein witwe, ein gotzfoͤrchtige Got liebhabende auserwoͤlte schwester.
Von dem achaten. Achates ist auch der auzerwelten stain ainer.
Anderhalben, auzerwelt | Da sazzen auch sechs ritter.
Maria, dein ere | ziert den himmel sere, | auserwelte klare sunne.
ja zwinget mich erst ain ausserweltes mündli rot, | da von mein herz ist wunt bis in den bittern tod.
das tu mir in chürcz verschreibest zu einander die waren vnd nüczen vnd die auserwelten wunder zaichen des heiligen Jeronimi.