auserkoren,
part. Adj.
1.
›vortrefflich, hervorragend, ausgezeichnet, erlesen, erhaben‹; vgl.  1, allerdings unterschiedlich starkes Zurücktreten des Merkmals ‘ausgewählt’.
Bedeutungsverwandte:
vgl. , (part. Adj.); , (part. Adj.).

Belegblock:

Gille u. a., M. Beheim
22, 15
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
die czwai geslecht sein sunder aus erkorn.
Koppitz, Trojanerkr. (Hs. ˹
noschweiz.
,
15. Jh.
˺):
Der ward ye sällig geborn | Wem ain wib rain usser korn | In stätty sol wessen by.
Üwer fründ usserkorn | Wennend daz ich üch erkorn | Habe ze unstätte.
Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
225, 5
(
moobd.
,
1473
/
8
):
So chom von Moroch Pelagrim aufs gevild | mit zwelff tausent rittern ausserkoren.
Ebd.
344, 3
:
Meng ritter ausserkoren | durch mich erschlagen wirt.
A. à S. Clara. Glori (
Wien
1680
):
Auserkohrne Ehren [...]; wer soll nicht gern darnach schnappen?
2.
›adoptiert, an Kindes Statt angenommen‹;
vgl.  2.

Belegblock:

Adoptiuus [...]. ein zugewunscheter son. ein auß erkoren kint.