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ausdäuen,
ausdauen
(letzteres seltener),
V.;
zu
mhd.
döuwen, douwen
›verdauen‹
().
›(aufgenommene Speisen) verdauen‹; mit Verschiebung der Bezugsgröße:
den bauch ausdauen
; auch ütr. verwendet.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
1
.
Wortbildungen:
1
ausdäuung.

Belegblock:

Kurz, Waldis. Esopus (
Frankf.
1557
):
Der Fuchs het schier außdawt den Bauch, | Lag nah hinder eim kleinen strauch.
Schmitz, Schiltb.
144, 8
(
Frankf.
1597
):
als sie satt vnd truncken waren / [...] kam sie ein gelust an / auff ein gruͤne lustige Auw hinauß zuspatzieren / [...] das fressen außzudaͤwen / vnnd sich auff ein andere Malzeit zuschicken.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel Var. (
Straßb.
1466
; Var.
Augsb.
um 1475
/
1518
):
das alles das zuͦ dem munde einget das get in den bauch. vnd wirt gelassen in schaidung
[Z-Oa:
die außdewung
]?
˹Ütr.: Maaler (
Zürich
1561
):
Die füllerey oder trunckenheit / vñ die grossen schlafftrünck Ausztoͤüwen. Crapulam exhalare.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. (
oobd.
,
1349
/
50
):
die reichtüem, die si [geitige menschen] verslunden habent, die habent si auz gedäut.
˺
Kurz, a. a. O. .