ausdruk,
der
.
1.
›etw., aus dem die Flüssigkeit ausgepreßt ist, substanzhaltiger Kern‹;
vgl.  1.
Bedeutungsverwandte:
(
das
).

Belegblock:

Maaler (
Zürich
1561
):
Außtruck (der) Extuberatio, Expressio. Außtruck vnd marck von gesottnen kernen / als gersten. Cremor.
2.
›Anus, After‹;
vgl.  1.
Bedeutungsverwandte:
 1, .

Belegblock:

Culus [...] arsch [...] ars balle. außtruck.
3.
›Hervorbringung, resultierender Ausdruck von etw.‹;
vgl.  6.

Belegblock:

Quint, Eckharts Pred. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
dat dit beelde si een uutdruc sijns selfs sunder wille.
Fontana primitas omnis emananacionis vrsprincklicher verhaftickeit erste vrsprung gotlicher aus trucht
[vom Ansatz eines Lemmas
ausdrucht
, wie es aus diesem Beleg möglich wäre, wurde abgesehen, da die Schreibung isoliert ist].
4.
›ausdrückliche Festlegung von etw.‹;
vgl.  7.
Bedeutungsverwandte:
; vgl.  3.

Belegblock:

Schwartzenbach (
Frankf.
1564
):
Specification. Besonder außtruck.
Rintelen, B. Walther
66, 10
(
moobd.
,
1552
/
8
):
Wann in einem Heuratsbriefe kein Außtruck beschiecht, auf was Zeit die Wittib ires Vermächts abgefertigt werden soll.