ausbrüten,
V.;
bei den Formen auf -t
(brüt aus, ausgebrüt
) ist nicht mit Sicherheit zu entscheiden, ob sie als ausbrühen
oder ausbrüten
zu lemmatisieren sind. Hier wurde zugunsten von ausbrüten
entschieden, das dieses Wort das häufiger belegte ist.1.
›(Eier) bis zum Ausschlüpfen der Jungen bebrüten, ausbrüten‹; auch mit Verschiebung der Bezugsgröße: ›(Vögel) durch Bebrüten von Eiern zum Ausschlüpfen bringen‹; ütr. auch vom Menschen und von solchen Tieren gesagt (jeweils als Subj. und / oder Obj.), die nicht Vögel sind.Belegblock:
Eyn voegel de vurtzijtz Lucifer was genant, | Broede mich dae us.
Es sol kein heiden in Cristen landen | Nicht nüsten oder jung außprüeten.
Der ain kúnig het ainen strus, | Der leite zwai aiger und bruͦt sú us.
nament die heren [...] jung amseln uss aim nesst, die ußgepruͦt warend.
daz er ain ai legt, daz prüett denne ain krot auz.