ausblüjen,
V.
1.
›zu Ende blühen, verblühen‹; auch ütr.
Bedeutungsverwandte:
(V.) 12, , , , .

Belegblock:

Maaler (
Zürich
1561
):
Außbluͤyen / wenn das bluͦst anfacht abreyssen. Deflorescere.
Rot
303
(
Augsb.
1571
):
Deflorescirn, Außbluͤen / verbluͤen. Jtem vergehn / verderben / abnemen / erschwelcken.
2.
›jn. entjungfern‹; als Ütr. an 1 anschließbar.
Bedeutungsverwandte:
.

Belegblock:

Diefenbach (
1517
):
Deflorare [...]. notzärren. vßbluen.
3.
›aufblühen, Blüten hervorbringen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .

Belegblock:

Maaler (
Zürich
1561
):
Außbluͤyen / bluͦst haͦrfür bringen. Efflorescere.
4.
›etw. hervorbringend, schaffend erblühen‹; Ütr. zu 2.
Texte der Mystik des 14. Jhs.
Syntagmen:
meist subst. Inf. und Part. Präs.

Belegblock:

Quint, Eckharts Pred. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Ez ist ein hitze und ein ûzblüejen des heiligen geistes, dar inne diu sêle got minnet.
Der heilige geist kan niergen sîn ûzvliezen hân noch sîn ûblüejen dan aleine von dem sune.
der ist aleine ein ûzblüejen von dem vater und von dem sune.
dâ er gebernde ist sînen eingebornen sun, dâ von der heilige geist ûzblüejende ist.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
, Hs.
1359
):
wie der heilig geist ustringet und us bluͤt in einer unsprechelichen minne.
Ebd. (
14. Jh.
):
wie der sun dem vatter fúrspilt und wie sú bede in usbluͤgender minne geistent den heiligen geist.