ausbeute,
die
.1.
›Beute aus Kriegen, Raubzügen o. ä.‹.Syntagmen:
(die) a. suchen / erretten / geben / nemen / zurichten
; jm. etw./jn. zur a. geben.
Belegblock:
Der Reuber rotte aber leufft hernacher an / vnd wird [...] geredert / oder in Huren heusern erstochen / vnd dem Teufel zur ausbeute gegeben.
das man nicht ehre noch ausbeute suche ym streit.
es war der ubrigen Ausbeute / die das Kriegsvulck geraubet hatte / sechs mal hundert vnd fünff vnd siebenzig tausent schafe.
Ebd.
Ri. 5, 30
: Sollen sie denn nicht finden vnd austeilen den Raub / einem jglichen Man eine metzen oder zwo zur Ausbeute / Vnd Sissera bundte gestickte Kleider zur ausbeute.
Trübner, Dt. Wb.
1, 166
; 2.
›Reinertrag eines Bergwerks, Ertragsüberschuß nach Abzug aller, darunter oft auch der in der folgenden Betriebszeit anfallenden Kosten‹.Syntagmen:
a. geben / einnemen / gewinnen / heben / beschliessen / geniessen
; etw. zu a. austeilen
; a. des bergwerks.
Belegblock:
Forma eines kommers zu bercktheilen und außbeuthe.
hat eine zeche vil geben, szo wirt sie auch vil außbeit nemen.
das man in sandt Pauls stollen [...] uberschus haben und ausbeute geben wurde.
so sollen sie uns den zehend frei zuvor von der summa der auspeut von ider zech sunderlich zu geben vorpflicht sein.