ausbeten,
V.
1.
›etw. zu Ende beten, fertig beten; etw. herunterbeten, etw. betend ableiern‹.Belegblock:
Luther, WA
32, 418, 18
(1530
, Dr. 1532
): der mensch [...] sihet nur seine not an und hat die wort gesungen und ausgebetet, ehe er sich umb sihet.
Ders., Hl. Schrifft.
1. Kön. 8, 54
(Wittenb.
1545
): da Salomo alle dis gebet vnd flehen hatte fur dem HERRN aus gebettet / stund er auff von dem Altar des HERRN.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
72, 34
(Nürnb.
1548
): wenn er [rechter Christ] ein Vatter vnser | in einer stundt | oder halb außbeten kann.
Haas u. a., Erasmus/Jud. Klag
10, 14
(Zürich
1521
): nit wann ir so vil vasten / nit wann ir so vil psalmen vßbettẽ Sunder so jr einander werden lieb haben.
2.
›etw. erbitten, bittend um etw. anhalten‹.Belegblock:
Goedeke, Fischart. Landlust
62
(Straßb.
1579
): Tracht nicht, wie er komm hoch ans bret, | Und sorglich dienst zu hof ausbet.
3.
›jn. herausbitten, bitten, daß jemand herausgelassen wird‹.Belegblock:
Schmid, R. Cysat
6, 94
.