ausbescheiden,
V., unr. abl.
1.
›etw. ausnehmen, unberücksichtigt lassen, unter einen Vorbehalt stellen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  14,  9, .
Syntagmen:
ausbescheiden
(Part. Perf.)
da [...]
›es sei denn, daß [...]‹;
ausbescheiden
(Part. Perf.)
e. S.
(Gen.) ›vorbehaltlich, mit Ausnahme von‹ (dazu bdv.: vgl.  2); als Verwahrformel:
nichts ausbescheiden.

Belegblock:

Helm, H. v. Hesler. Apok. (
nrddt.
,
14. Jh.
):
Do wart der himmel offen | Allen den die dar hoffen, | Daz Got sie niemant uz beschiet.
Der sun swur bi dem werden | Vater, der himel und erden | Geschuf und alle die dinc | [...] | Daz her nie dinc uz beschiet.
Küther, UB Frauensee
269, 9
(
thür.
,
1492
):
die Teichmühle [...] mit aller Zubehörung, nichts davon ausbeschieden.
2.
›etw. ausdrücklich nennen, deutlich angeben‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. , .
Syntagmen:
die ziele a.
;
ausbescheidene ämpter
;
mit ausbescheidenen worten
(formelhaft).

Belegblock:

Rwb (a.
1372
);
Schweiz. Id. (a.
1425
;
1428
).
3.
›etw. abgrenzen‹.
Syntagmen:
die aue / wiesmahd a.

Belegblock:

Schwäb. Wb. (a.
1368
).