ausbescheiden,
V., unr. abl.
1.
›etw. ausnehmen, unberücksichtigt lassen, unter einen Vorbehalt stellen‹.Syntagmen:
ausbescheiden
(Part. Perf.) da [...]
›es sei denn, daß [...]‹; ausbescheiden
(Part. Perf.) e. S.
(Gen.) ›vorbehaltlich, mit Ausnahme von‹ (dazu bdv.: vgl. 2); als Verwahrformel: nichts ausbescheiden.
Belegblock:
Do wart der himmel offen | Allen den die dar hoffen, | Daz Got sie niemant uz beschiet.
Der sun swur bi dem werden | Vater, der himel und erden | Geschuf und alle die dinc | [...] | Daz her nie dinc uz beschiet.
die Teichmühle [...] mit aller Zubehörung, nichts davon ausbeschieden.
2.
›etw. ausdrücklich nennen, deutlich angeben‹.Syntagmen:
die ziele a.
; ausbescheidene ämpter
; mit ausbescheidenen worten
(formelhaft).Belegblock:
3.
›etw. abgrenzen‹.Syntagmen:
die aue / wiesmahd a.