ausbauen,
V.;
im Part. Prät. einmal unregelm. belegt.
1.
›einen Bau fertigstellen, vollenden‹.
Bedeutungsverwandte:
 5, .
Wortbildungen:
ausbau
1 ›fertiggestelltes Bauwerk‹.

Belegblock:

Luther. Hl. Schrifft.
1. Kön. 9, 1
(
Wittenb.
1545
):
da Salomo hatte ausgebawet des HERRN Haus [...] vnd alles was er begert vnd lust hatte zu machen.
Ebd.
1. Makk. 13, 10
:
Das man eilend die mauren zu Jerusalem aus bawen must / das die Stad [...] fest were.
Chron. Nürnb. (
nobd.
,
E. 15. Jh.
):
ward das traid haus [...] an gefangen zu pawen und wurd im jar außgepawen.
Maaler (
Zürich
1561
):
Außbauwen / Den bauw vollenden oder außmachen. Perædificare, Perfabricare, Exædificare. Außbauw (der) Ein außgemachter oder vollendeter bauw. Exædificatio.
2.
›etw. ausbauen, baulich vervollständigen‹.

Belegblock:

v. Keller, Ayrer. Dramen (
Nürnb.
v. 1618
):
ein abrieß [...], | Wie ich mein Stadt [...] | [...] will bauen auß.
3.
›etw. (Grenzzeichen) auspflügen, beim Pflügen wegreißen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1.

Belegblock:

Siegel u. a., Salzb. Taid. (
smoobd.
,
1625
):
welcher gerichtsman solch marchstain [...] an den pämen außwürft, außpaut oder rain schmellert.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
1537
):
Ob ainer dem andern ainen marchstain [...] auspauet oder verkeret.
Siegel u. a., a. a. O. .