ausbachen,
ausbacken,
V.;
in allen diesbezüglich interpretierbaren Belegen unr. abl.; vgl.
Dammers u. a., Flexion der st. und schw. Verben.
1988, 430
;
457
;
486
.
– Zum Nebeneinander von
-ch-
und
-ck-
vgl.
Pfeifer, Etym. Wb. d. Dt.
1989, 108
;
Besch, Sprachlandschaften.
1967, 115
und K. 22.
1.
›etw. verbacken, durch Backen aufbrauchen‹;
zu (V.) 2.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1.

Belegblock:

Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
1547
):
die pöcken seint auch schuldig, wan die herrschaft ein getrait übrig hat, solliches umb die einlag anzunemben und solcheß außzubachen.
2.
›etw. durchbacken‹;
zu (V.) 1.

Belegblock:

Pfälz. Wb. (a.
1613
).
3.
euphemistisch zu vorauszusetzendem ›zu Ende backen‹: ›erledigt sein, ausgespielt haben‹.

Belegblock:

Sachs (
Nürnb.
1556
):
Wirst nit abstehn von disen sachen, | So wirst du warlich baldt außbachen.
Ebd. (
1554
):
Den wolff nur zaiget auf dem rüeck, | Im helffen treibn vil pöser stüeck. | O, Mars het sunst lengst aus-gepachen.
4.
›für Fremde backen‹;
zu (V.) 1.

Belegblock:

Rwb (a.
1302
).
5.
›etw. (Land) zum Backen von Ziegeln abgraben, abbauen‹;
zu (V.) 6.

Belegblock:

Rwb (a.
1606
).