augst,
der
;-en
, auch -ens
sowie -s/
auch -Ø.
1.
›August, 8. Monat des Jahres‹; oft im Orientierungsfeld mit anderen Monatsbezeichnungen ( 1, juni, juli
), dann sowie bei Datumsangaben eindeutiger Bezug auf die kalendarische Zeiteinheit; in Belegen, die sich auf die Ernte und die besonderen sozialen Verhältnisse der Erntezeit beziehen, oft keine klare Abgrenzungsmöglichkeit von 2.Wortbildungen:
augstbirne.
Belegblock:
Die schleuse [...] ist ausgerissen im augst im 73. jare.
wenn der ögst gät in | und des klaren sünnen schin | die fruht begint denn masten.
DEr achte manot heisset also | Ougst.
Ebd.
367
: Das des ougsten genúchte | Bringet zeuoller fruchte | Was sich vor erzöiget hatt | Alle ander monat.
Es waz umb die sumer zitt, | Als der hytzigg ogste litt.
sol ein schulthes vnd kleiner rat zuͦ meyen, dem hoͤw vnd brachmanot vnd dem ougsten [...] des rats warten.
regnet den howmonat und den brachat und den augst 3 wochen nichcz.
Von Aden faren die schiff gemainlich aus des eingangs des Augstn und faren in Ormuß.
wenn die gar haizen tag koment [...] in dem augst.
2.
›Zeit der Getreideernte, die außer den August auch die zweite Juli- und die erste Septemberhälfte umfassen kann‹; metonymisch auch: ›Ernteertrag‹; oft im Orientierungsfeld zusammen mit heuet / heumonat / heuschlag
gebraucht.Wortbildungen:
augstläuten
augstweg
augsthopfen.
Belegblock:
so knecht adder magt im awgste addir hewslagk zcum sacrament der heiligen ee greyffen wollen.
daz noch vire manden synt, unde denne wirt erne adir ouwist?
Ebd.
20
: dy lant, wen sy itczunt wiz syn czu der erne adir czu dem ouwiste.
das der hopfen dreierlei art ist. Einen heisset man augsthopfen, der ist der beste.
Die andern sprechen, in dem augst, darumb das auch | entspringen miteinander paum und fruchte.
ir seit voller fantasten denn ein zöttichter hund flöe im augsten.
Die múli hat och daz reht, daz die gotzhuses lúte alle da malen son und ir zins gerwen von den oͮgesten.
im heuet und Augsten mag er ain stund oder zwo ungeverlich lenger bad haben.
daß ihr jerlich zwischen hewet und augstens zeiten und so oft ihr sonsten zum undergang erfordert werden.
sont uͥns och ain schnitter gen im ougsten von iedem hus und ainn hoͤwer im hoͤwot.
wenne si [schâf] sich der eher überfüllent in dem augst.