aufzünden,
V.;
auch rückuml.
1.
›(ein Licht) anzünden, anstecken‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1.

Belegblock:

Asmussen, Buch d. 7 Grade
974
(
nobd.
, Hs.
A. 15. Jh.
):
In vinster stuben der tausent liht | aufzunt, zehant der siht.
Bolte, Pauli. Schimpf u. Ernst (
Straßb.
1522
):
da saß sein Frau und span und het ein Licht uffgezuͤnt.
Winter, Nöst. Weist. ;
2.
›erröten, erglühen (z. B. vor Zorn)‹; Ütr. zu 1.

Belegblock:

Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
In den selben ziten siner jugend, so er etwen hat geschorn, und dennoh sin antlút in schoͤner ufgezúnter varwe waz.
Bachmann, Haimonsk. (
halem.
,
1530
):
Do Karly Rengnolden verstuond, do zuntt er uf von zornn und sprach.
Maaler (
Zürich
1561
):
Aufzünden / von zorn entzündt werden.
Bachmann, a. a. O. .
3.
›ausbrechen, entbrennen‹; Ütr. zu 1.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  9.

Belegblock:

Fuchs, Murner. 4 Ketzer
18
(˹wohl
Straßb.
˺
1509
):
Das ir in solcher übelthatten | Gar wenig freüd dorab hatten, | Das solche böse maͤr vnd thatt | Vffzinden solt in eüwer statt.