aufwurf,
aufwurft
(letzteres in 1 Beleg),
der
;
-s/
–.
1.
›Erdaufwurf verschiedener Größe und Funktion‹, darunter: ›Maulwurfshaufen‹; ›Damm, aufgeschüttete Böschung‹;
vgl.  6.
Bedeutungsverwandte:
(
der
1; vgl.  1.

Belegblock:

Ulner (
Augsb.
1571
):
Die Grentzen / anwandung / vnd frontir der Landen / soll man mit Steinen / Baͤumen / Graͤben / Landwehren / auffwuͤrffen / vnd andern gewercken / fleissig abzeychnen.
Ermisch u. a., Haush. Vorw.
129, 22
(
osächs.
,
1570
/
7
):
Wan man aber [...] nägel von eichenem holz in die aufwurfe oder haufen schlegt.
Mell u. a., Steir. Taid. (
m/soobd.
,
17. Jh.
):
von dem tam durch den scheibacker auf der außern zeil bis zu ainen aufwurf. derselbig aufwurf gehet bis zum Kürsteig.
2.
›Umwurf der Erde, Lockerung, Umgrabung‹.

Belegblock:

Löffler, Columella/Österreicher (
schwäb.
,
1491
):
so das ertrich von dem obern tail in den undern gezogen wiert, gibt der uffwúrfft ain rechtt geliger der buwung.
3.
›Erhebung, Aufruhr, Empörung‹;
vgl.  9.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  2.

Belegblock:

Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
1537
):
sonder von etlicher holdn zu dem gsloß Clam gehörund wider seines gotshauß leut und freihait aufwurf.
4.
›Aufgeld beim Geldwechsel, Agio‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1, .

Belegblock:

Chron. Augsb. (
schwäb.
,
1492
):
hetten sie mit in wol 16 daussent fl mer dann man schuldig was von des auffwurfs wegen.