auftauen,
V.
›tauen, auftauen‹, vereinzelt auch transitiv.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .

Belegblock:

Kehrein, Kath. Gesangb. (
Köln
1582
):
Wer mag [...] | In winterkalten tagen, | Seiñ frost ertragen? | Er spricht, so schmeltzet es zuͦhand, | Es tawet auff geschwinde.
Kurz, Waldis. Esopus (
Frankf.
1557
):
sein hende waren | Fuͤr grosser kelte hart gefroren, | Drumb bließ er, das ers mocht auff dawen.
Thiele, Chron. Stolle (
thür.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
do es wedder uff towete en weningk.
Luther. Hl. Schrifft.
Hiob 37, 10
(
Wittenb.
1545
):
Vom odem Gottes kompt frost / vnd grosse wasser / wenn er auffthawen lesst.
Ebd.
Ps. 147, 18
:
[Der HERR] spricht / so zeschmeltzet es / Er lesst seinen Wind wehen / so thawets auff.
Dietz, Wb. Luther .