aufstecken,
V.,
vereinzelt mit Rückuml.›etw. so einstecken, aufsetzen, daß es senkrecht steht, etw. aufrecht befestigen, sichtbar aufstellen, aufstecken‹, von sehr unterschiedlichen Bezugsgegenständen gesagt, darunter von Grenzzeichen, Marktzeichen, Verkaufshinweisen, ausgesetzten Preisen, zum Verkauf ausgelegter Ware, im Strafwesen vom Kopf des Hingerichteten.
Syntagmen:
die fane / freiung / kerze / wer
(›Waffe‹), das banner / haupt / kreuz / licht / zeichen, den bundschuh / har / kopf / meien / stecken a.
; aufgestektes sper.
Wortbildungen:
aufsteckung.
Belegblock:
1 messinges krone, do man 4 lichte mag uffstecken.
wilchen banner boven de hilgen 3 konink in dem doem zu Kolen upgestechen wurden
[formale Beeinflussung durch
aufstechen].
er ist ein von GOtt entzuͤndetes / von hoher Obrigkeit aufgestecktes Licht.
Wo er nu zu nacht lag, da stackt man ainen puntschuech auf.
Pachen und har
[›Flachs‹]
aufstekchen pei der nacht ist verpoten. das [haupt] ward mitsambt andern der ermördten heuptern zu Rom am offen platz an die schran aufgesteckt.
Wer wurfhacken und ander verpotne weher tregt oder aufstecket.
Luther. Hl. Schrifft.
2. Makk. 15, 35
; Winter, Nöst. Weist. ;
Trübner, Dt. Wb.
1, 152
; Voc. Teut.-Lat.
b vv
;