aufspreizen,
1.
›etw. durch Streben o. ä. offenhalten; etw. durch Streben befestigen‹.Phraseme:
jm. das maul aufspreizen
›bei jm. hohe Erwartungen wecken‹.Wortbildungen:
aufspreizer.
Belegblock:
Ich wil ein heymlich gspenst ir machen, | Das maul auffspreitzen in den sachen | Durch meine renck und phantasey.
Wo sie [bulerin] ein schlechten buler spürt, | In iren dienst denselben reitzt | Sie, und das maul im lang auffspreitzt, | Als sey sie trew, stet, ehren-from.
Ein halter / haber / auffspreutzer / damit die Studirenten die Buͤcher auff spreutzen / vnnd offen behalten.
do er erfuer, wie man einen ploß nackend außzüg, spreuzet im den hals mit einer gabel auf.
2.
›sich aufputzen, aufmachen, ausstaffieren‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. .Belegblock:
hüt sich auch an allen orten | Vor hoffart, thu sich nit auffspreytzen, | Mannsbilder zu bulrey zu reytzen.