aufsitzer,
der
;
-/-Ø.
›Berittener, Reiter in Kriegsdiensten‹; in einigen Quellen: ›nicht berufsmäßig zum Reiterheer Gehöriger‹; auch: ›Reiter von anderen Tieren als Pferden‹;
vgl.  1.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .

Belegblock:

Ziesemer, Proph. Cranc Jes.
21, 7
(
preuß.
,
M. 14. Jh.
):
do sach er [...] einen ufsitzer einis esils und einen ufsitzer eynis camelis.
Gille u. a., M. Beheim
355, 44
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Ze peissen da die rass, | daz sein auff siczer vallen.
Rupprich, Dürer (
nobd.
,
v. 1527
):
4500 aufzitzer: 3000 pauern. 3000 jm tros.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel Var. (
Straßb.
1466
; Var.
Augsb.
um 1475
/
1518
):
er warf in das mere daz rose vnd den aufsteiger
[Z-Oa:
auffsytzer
].
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
E. 15. Jh.
):
etlich gaben die schuld den edeln leuten, [...], die hetten die flucht gemacht; etlich gabent die schuld den aufsitzern als schuͦchstern und schneidern.
Memminger Chron. C. (
Ulm
1660
):
die Burger lihen die Roß vnd darauff jhre Knecht zu Auffsitzern.
Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. (
oobd.
,
1349
/
50
):
der trach [...] wirt sô grôz, daz er seinen aufsitzer gar verr füert auf im selber.