aufsitzen,
V., unr. abl.
1.
›sich auf ein Reit- oder Lasttier (meist ein Pferd) oder ein Transportmittel (einen Wagen, ein Schiff) setzen, aufsitzen, den Wagen, das Schiff besteigen‹; auch ütr.: ›jn. erheben‹ (dazu ggs.: ).Belegblock:
Der HErr saß auff vnd thet nicht beiten, | Er wolt bald gen Jerusalem reiten.
Wann sie aber widerumb auffsassen / blieb er alle zeit stehen / biß sich die andern alle zu Roß gesetzt hatten.
Als aber der herr diser gezeld den ritter zuo reyten sahe. saß er bald auff vnd rite gegen jm.
do wir nuͤ farn solten vnd aufsassen, do nam ich eben war, wo das art an dem polster was, do die heilig kran lag, daz ich dar auf nicht sëss.
Der geist antwurt: ruech dich, wer ich pin; sitz ett auf!
kam künig Ferdinandus auffm wasser heer mit 5 renschifflen, stund am fischmarckt ab und ging auff der maur hinab in wirdt, saß auff, fur dahin.
2.
vom männlichen Tier gesagt: ›das Weibchen bespringen‹.Syntagmen:
stier a.
Belegblock:
3.
›herumhocken, herumsitzen (in Gaststätten)‹.4.
›bei einem Meister arbeiten‹.Syntagmen:
dem meister a.
5.
›(auf einem Besitz) sitzen, wohnen, ansässig sein‹.