aufschütten,
V.
1.
›(Flüssigkeiten) auf-, eingießen; (Getreide) in den Mahltrichter, (Trauben) auf die Kelter schütten‹; ütr.: ›etw. zur Sprache bringen‹.Belegblock:
ob das semelmel zu gross gemalen wurd und wider aufscheutens bederft.
2.
›etw. (z. B. Getreide) lagern, speichern‹.Syntagmen:
gerste / korn / weizen / getreide a.
Belegblock:
keyn gast sal keynerley getreyde off dem lande keuffen noch offschutten.
das dy stede den landluten gunnen sullen ir getreide offczuschutten in den steten.
of irre einich broitkorn vur sich und sin degelichs gesinde upschudden wulde, dat mach und sall hei doin.
samle alle Speise der guten Jare [...] / Das sie Getreide auffschütten in Pharao kornheuser zum Vorrat.
Es ist auch gutt, das, wann man das getreydicht aufschütten will, es man zuvorn wohl reinige.
Ebd.
152, 40
: wann die scheidere den weizen aufschütten [...], sollen sie den after mehr nicht dann zum meisten sex mal aufschütten und mahlen.
solle der hecker sein gut
[Weintrauben]
aufschütten und auskalteren. 3.
›(Gräben) ausheben, aufwerfen‹.Belegblock:
haben die Römer [...] ein landwer mit aufgeschütten gräbn und aufgeworfner wer [...] gemacht.