aufreichung,
die
.
›Übertragung, rechtsförmliche Auflassung von etw. (meist von Grundbesitztümern)‹;
Omd.; rechts- und wirtschaftsgeschichtliche Texte.
Bedeutungsverwandte:
,  3,  1, ; vgl.  6.
Syntagmen:
die a. bestetigen / haben / tun
;
a.
(Subj.)
ane wiedersprache bestehen
;
a. des gutes.

Belegblock:

Toeppen, Ständetage Preußen
2, 34, 1
(
preuß.
,
1437
):
uff den artikel von der uffreichunge der leengutter antwert: Wir wellen, das die reichunge geschee nach usweysunge der handfessten denjenen, den her czusteet.
Leman, Kulm. Recht (
Thorn
1584
):
Alle varende habe vnd alle schulde [...] sal dem manne volgen noch der gobe vnd noch der vf reychunge dy ym dy vrouwe getan hat.
so mochten dy schuldigere den hof wol bekumern. vnd dy vfreychunge by iare vnd by tage wol wedir sprechin.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
119, 17
(
thür.
,
1474
):
hadt danne dyselbin gabe unde uffreychunge pobin jar unde tag unde lenger ane eyns idermans rechte weddersprache bestanden.
Bindewald, Texte schles. Kanzl.
42, 22
(
schles.
,
1399
):
die selbe gebunge, ufreichunge vnd uflossunge, [...], der vorgeschrebñ gute, Czinsse vnd gulde stete, veste vnd gneme haben wollen.
Toeppen, a. a. O.
2, 32, 31
;
41, 3
;
Bindewald, a. a. O.
3, 30
;
15, 35
;