aufrürisch,
Adj.
Belegblock:
Auffruͤrisch. [...]. Einer der nit gern frid vnd ruhe hat.
ich weiß wol wie der Landvogt thuͦt | Er ist ein rouw uffruͤrisch man.
2.
›aufrührerisch, aufständisch, rebellisch, ordnungsfeindlich‹; Syntagmen:
jn. a. schelten, jn.
(z. B. das volk
) a. machen, sich a. erzeigen
; a. handeln / reden / predigen
; a. wieder jn.
(z. B. den keiser
) / etw.
(z. B. das reich
); a. bube / man, a. rede / rotte, a. gemüt / jar / wesen.
Belegblock:
Der Anfang ist ufrurisch und fast fehrlich.
damit unser reich von solchen ungehorsamen aufrürischen unrügigen buben erledigt [...] werde.
Das diese Stad auffrhürisch vnd schedlich ist den Königen vnd Landen.
Ebd.
Spr. 24, 21
: fürchte den HERRN vnd den König / Vnd menge dich nicht vnter die Auffrürischen.
Wie der merteil des lands Hassle sich wider einer stat Bern reformation biss zuͦ ufruͤerischer emperung entsezt haben.
darneben waren die windischen sclaven der zeit wider den kaiser und das reich auch aufrürisch.
wie’s ein mainaidigs untreus abtrünnigs muetwillig aufrüerisch mörderisch volk wär.
Kehrein, Kath. Gesangb. ;
Preuss. Wb. (Z)
1, 251
;