aufquellen,
V., unr. abl.,
vereinzelt regelmäßig.1.
›aufquellen, emporquellen (z. B. von Brunnen)‹; mit verschobener Bezugsgröße: ›herausquellen, herausströmen (z. B. von Wasser)‹; teils ütr. auf religiöse Tatbestände, auch auf Tiere, dann: ›sich vermehren‹.Syntagmen:
brunne / wasser / sünde / ader der gnade / würme a.
Belegblock:
so setz ich ein lidlich aufquellung und nennen wir di ersten red wesen; wan di eygenst red und di erst noch formlicher setzung ist wesen in der gotheit.
abs [waßer] [...] außem hangenden ader liegenden ader von unten aufquillet.
gee ein die fewl und daz aitter in mein gepein und quellen unter mir auf die wurme.
Ursprũg auffquellũg od’ auffwallũg. scaturigo.
da was ein Brunnen in, der was nit tieff, der qual uff.
ZeRome ain olei brunne uf brach, | So miltekliche vast uf qual | Das sin bach hin floss zetal.
Dú selbe gnǎd úber flússet one mǎsse, won die ader der gnǎd in Christo eweklich vff quillet.
2.
›etw. ausstoßen, wie quellendes Wasser herausstoßen‹.Syntagmen:
(se
) bech a.