aufmerkung,
die
.
1.
›schriftliche Fixierung, Aufzeichnung‹;

Belegblock:

Rupprich, Dürer (
nobd.
,
1523
):
bit jch euch [...], das sie mer auffmerckung vff grund der sachen dann scheinparliche wort haben wollen.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
1629
):
Verzaichnus und aufmerkung etlich und nachvolgenter articl.
2.
›Aufmerksamkeit, Obacht; Beobachtung von etw., Aufsicht; geistige oder religiöse Konzentration auf etw.‹; offen zu: ›Einhaltung, Befolgung von etw.‹;
vgl.  2.

Belegblock:

Gille u. a., M. Beheim
71, 321
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Der [got] im [Licifer] in seiner chure | aus nicht peschuf, so gar ein reich, | gross, hache, ubertreffenleich | und edel creature | Durch ein solch auf merchung furbas | nur auf sein aigen hohe.
Wagner, Erk. Ps.-J. v. Kastl
2, 68
(
nürnb.
,
1. H. 15. Jh.
):
Das dritt, das den menschen czeuhet zu sein selbs erkantnuß, ist die still und stetig aufmerckung und beschawung sein selbs. Sant BERNHART spricht czu dem Bapst Eugenio: An dir sol anheben dein aufmerckung und in dir geendet werden.
Kohler u. a., Bamb. Halsger. (
Bamb.
1507
):
das er in den sachen, das halssgericht betreffende, fleissig aufmerckung haben woͤlle, clag, antwort, anzeigung, arckwon, verdacht oder beweisung.
Rupprich, Dürer (
nobd.
,
1512
/
13
):
so tzewch dan dÿ gestalt der hand mit wunderbarlichen linien, dÿ sÿ hat, dorein mit fleissiger awffmerckung.
Sachs (
Nürnb.
1552
):
Doch hab gut aufmerckung darmit | Und hab gedult zv diser zeit!
Sexauer, Schrr. in Kart.
219, 19
(
Basel
,
um 1510
):
söllen si ein pater noster. mit grosser vffmerkung sprechen.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, zu
1548
):
die kay. mt. wurde auch aufmerckung zuͤ haben bestellen und sie darumb schwerlichen straffen.
Bauer, Imitatio Haller
49, 19
(
tir.
,
1466
):
Von der aigen auf merkchunge.
Warnock, Pred. Paulis
9, 278
;
Rot
287
;
Preuss. Wb. (Z)
1, 243
;
Wolf, Mathesius.
1969, 430
.