aufmerkung,
die
.2.
›Aufmerksamkeit, Obacht; Beobachtung von etw., Aufsicht; geistige oder religiöse Konzentration auf etw.‹; offen zu: ›Einhaltung, Befolgung von etw.‹; Belegblock:
Der [got] im [Licifer] in seiner chure | aus nicht peschuf, so gar ein reich, | gross, hache, ubertreffenleich | und edel creature | Durch ein solch auf merchung furbas | nur auf sein aigen hohe.
Das dritt, das den menschen czeuhet zu sein selbs erkantnuß, ist die still und stetig aufmerckung und beschawung sein selbs. Sant BERNHART spricht czu dem Bapst Eugenio: An dir sol anheben dein aufmerckung und in dir geendet werden.
das er in den sachen, das halssgericht betreffende, fleissig aufmerckung haben woͤlle, clag, antwort, anzeigung, arckwon, verdacht oder beweisung.
so tzewch dan dÿ gestalt der hand mit wunderbarlichen linien, dÿ sÿ hat, dorein mit fleissiger awffmerckung.
Doch hab gut aufmerckung darmit | Und hab gedult zv diser zeit!
söllen si ein pater noster. mit grosser vffmerkung sprechen.
die kay. mt. wurde auch aufmerckung zuͤ haben bestellen und sie darumb schwerlichen straffen.
Von der aigen auf merkchunge.
Warnock, Pred. Paulis
9, 278
; Voc. inc. teut.
b vv
; Rot
287
; Preuss. Wb. (Z)
1, 243
; Wolf, Mathesius.
1969, 430
.