auflugen,
V.;
zu
mhd.
(-)luogen
›aufmerken‹
().
1.
›aufschauen, nach oben blicken‹; offen zu 2.
Bedeutungsverwandte:
vgl. , .

Belegblock:

Boot, Cassiodor. Hist. Eccl.
462, 14
(
moobd.
,
um 1385
):
da luegt er auf und sach in durich daz venster plikchen.
2.
›genau aufpassen, hinschauen‹; auch ütr.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  3.

Belegblock:

Banz, Christus u. d. minn. Seele
1577
(
alem.
,
1. H. 15. Jh.
):
Ich will uff lügen enzit, | Die wil die tür ist offen und wit.
Karnein, de amore dt.
74, 24
(
moobd.
,
v. 1440
):
die [...] frewndt der maid werden mer auflügen, dar durch sich der lieb anfanng in haubtlaid [...] offt zeucht.
Leidinger, V. Arnpeck (
moobd.
,
v. 1495
):
do er aus dem concili kam, luget er pas auf und ward reich und mächtig.
Turmair (
moobd.
,
1522
/
33
):
laureten und luegten si eben auf, ob inen etwan ain gelegne ursach [...] zu handen on gevärd gieng.