auflegung,
die
;
-Ø/–.
1.
›tröstende, segnende Auflegung (der Hände); Auflegung der Finger (z. B. auf ein Schwert) als Teil einer Verpflichtung von jm.‹;
zu  2.

Belegblock:

Luther. Hl. Schrifft.
2. Tim. 1, 6
(
Wittenb.
1545
):
Das du erweckest die gabe Gottes / die in dir ist / durch die aufflegung meiner Hende.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
die [gnad] dir ist gegeben durch die weyssagung mit der auflegung der hende des priesters.
Buijssen, Dur. Rat.
348, 12
(
moobd.
,
1384
):
Averso der pischolfleich segen wirt mit auflegung der hent.
2.
›Verpflichtung von jm. (auch: Herrschaftsbildungen aller Art) zu sachlicher oder finanzieller Leistung‹, metonymisch: ›auferlegte Abgabe, Steuer‹;
vgl.  2 (dort auch Bdv.),  8.
Bedeutungsverwandte:
2
 2,  2,  3,  3, I, 3, ,  1, , .
Syntagmen:
der a. entbunden sein
;
jn.
(auch z. B.:
die gemeinde
)
mit a. beschweren, jn. für a. freien.

Belegblock:

Chron. Augsb. (
schwäb.
,
1544
/
5
):
daß die gemaind von den patricibus [...] mit allerlai aufflegungen beschwert ward.
Graf-Fuchs, Ämter Interl./Unterseen (
halem.
,
1323
):
daß
enkein uflegung wider si sol beschechen ze Berne [...], es si an ungelt, an fuͦrunge oder bennen, an zolne, an einungen
[Regestbeleg].
Rennefahrt, Statut. Saanen (
halem.
,
1403
):
so soͤllen oͧch wir [...] entbunden sin aller ander ufflegung und beschatzung.
3.
s.  1.
4.
s.  7.
5.
s.  9.
6.
s.  13.