auflegung,
die
;-Ø/–.
1.
›tröstende, segnende Auflegung (der Hände); Auflegung der Finger (z. B. auf ein Schwert) als Teil einer Verpflichtung von jm.‹; Belegblock:
Das du erweckest die gabe Gottes / die in dir ist / durch die aufflegung meiner Hende.
die [gnad] dir ist gegeben durch die weyssagung mit der auflegung der hende des priesters.
Averso der pischolfleich segen wirt mit auflegung der hent.
2.
›Verpflichtung von jm. (auch: Herrschaftsbildungen aller Art) zu sachlicher oder finanzieller Leistung‹, metonymisch: ›auferlegte Abgabe, Steuer‹; Syntagmen:
der a. entbunden sein
; jn.
(auch z. B.: die gemeinde
) mit a. beschweren, jn. für a. freien.
Belegblock:
daß die gemaind von den patricibus [...] mit allerlai aufflegungen beschwert ward.
daß
enkein uflegung wider si sol beschechen ze Berne [...], es si an ungelt, an fuͦrunge oder bennen, an zolne, an einungen [Regestbeleg].
so soͤllen oͧch wir [...] entbunden sin aller ander ufflegung und beschatzung.