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auflecken,
V.;
zu
mhd.
lecken
›hüpfen‹
().
1.
›aufspringen, hochspringen‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1.

Belegblock:

Kurz, Waldis. Esopus (
Frankf.
1557
):
wie derselb [Esel] vor grossem schrecken | Beid forn vnd hinden thut aufflecken.
Sachs (
Nürnb.
1554
):
Sie ließ dich durch ir unterhembd | Warlich kaum einen fist schmecken, | Und du thust hindn und forn auff lecken.
Ebd. (o. J.):
wenn man in von dem rechten gotßdienst sagt, so lecken sie hyndten und forn auff.
Kurz, a. a. O. .
2.
›ausschlagen (mit den Füßen)‹.

Belegblock:

Mayer, Folz. Meisterl. (
nobd.
,
v. 1496
):
Das ich so pald hie hab besteckt | Den esel der lang auff geleckt | Hot gar in hofffertiger ger.