auflassung,
die
.›rechtsförmliche Aufgabe von etw. (meist: Grundbesitztümern)‹; als Synekdoche: ›rechtsförmliche Übertragung von etw.‹;
Beleghäufung im Omd. und slow. Inseldt.
Syntagmen:
die a. geloben / gezeugen / tun
; a.
(Subj.) geschehen, a. ane wiedersprache stehen
; a. des anfalles / zinses
; gerichtliche a.
Wortbildungen:
auflassungsgerechtigkeit
Belegblock:
kan Nigkel Schuchmann solliche ufflaßunge unde vorzcyhunge geczugen met richter unde met schephin.
Ebd.
69, 30
: daz Hans Sleger [...] vor yn vorczicht unde ufflaßunge vor sich unde syne erbin alle des anefalles (getan hat).
Von gabe und auflassung, die ein man seinen kindern tut, und sich der nicht eußert pei seinem leben.
die [personen] einander gerichtliche donation, ubergaeb und auflassung tuen wolten.
wir haben [...] dy zelbe vorczyvnge vnd vflossvnge in alle der wyze, als hy vorgeschreben stet, [...] gelobet.
So iśt ein Brueder des der den Weingarten śein tail aufgelaśśen, der Junger iśt auch bey der auflośśung geweśt.
Grosch u. a., a. a. O.
39, 18
; Weizsäcker, Graupn. Bergb.
135, 16
; Rintelen, B. Walther
4, 6a
; Preuss. Wb. (Z)
1, 241
.