aufklieben,
V., unr. abl.
›sich spalten, sich öffnen, platzen, aufspringen; etw. spalten, reißen; jm. (das Herz) weiten, öffnen‹; als Synekdoche zu ›etw. spalten‹: ›(Holz) aufbereiten‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. , , (letzteres zur Synekdoche).

Belegblock:

Hübner, Buch Daniel (
omd.
, Hs.
14.
/
A. 15. Jh.
):
Blawe mal sich uf cloben | Uber al an siner hut.
Kummer, Erlauer Sp. (
m/soobd.
,
1400
/
40
):
aufchleubet sich di erd und stain, | dar zu die greber all gemain.
Thiele, Minner. II,
17, 53
(Hs. ˹
wobd.
,
15. Jh.
˺):
ich glob in ir
[der Geliebten]
zart menschait, | das die mir min hertz digk uff clieb.
Haszler, Kiechels Reisen (
schwäb.
,
n. 1589
):
schöne künstliche zimmer [...], wölche [...] mitt grossen costen gemacht, [...], will doch am wehnigsten keinen bestandt haben, dann büs das eine zimmer oder gemach gar ausgemacht, klüebt das ander wüderomb uf und thut süch sehr weytt von ein ander, das es ein ewiger bau und immerzu dorahn geflict werden mues.
Siegel u. a., Salzb. Taid. (
smoobd.
,
1694
):
alles holz [...] solle einem ieden aufzuklieben oder in anderweeg weck zu bringen [...] verpoten sein.