aufjagen,
V.
1.
›jn. aufjagen, zur plötzlichen Erhebung veranlassen‹; ütr. von Gestirnen: ›aufgehen lassen‹.

Belegblock:

Gille u. a., M. Beheim
150, 23
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
pistu der maister schafft so weis | und machst mir das peweren, | Das du den morgen steren | oder den abent stern auff jagst.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
1359
):
als die armen kinder in disem wege des zils warten solten Gotz werk, so jaget man si uf, si súllen nach brot gon.
2.
›aufwärts jagen, eilen, sich plötzlich nach oben bewegen‹.

Belegblock:

Quint, Eckharts Trakt. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
Alzehant vergizzet und verzîhet er vater und muoter, bruoder und swester ûf der erde und jaget ûf an den himelschen vater.
der enbeitet daz êrste vünkelîn niht. Ez jaget ûf snelliclîchen ze sînem rehten vater, daz der himel ist.