aufhelfen,
V., unr. abl.
1.
›jm. beim Aufstehen, Aufrichten helfen, jm. aufhelfen, hochzukommen helfen‹; oft in Bildern und ütr.: ›zu js. wirtschaftlichem Aufstieg beitragen, jm. aus einer üblen Lage helfen, jn. aufrichten‹.Wortbildungen
(zur Ütr.): aufhelfer
Belegblock:
gehulff yme got icht vff / er solde myr wol vergelden / was ich üch vnd yme vffgetragen han.
WEnn du deines Bruders esel oder ochsen sihest fallen auff dem wege / So soltu dich nicht von jm entziehen / sondern solt jm auffhelffen.
Ebd.
Amos 5, 2
: [Die jungfraw Jsrael] ist zu boden gestossen / vnd ist niemand der jr auffhelffe.
Ebd.
Luc. 1, 54
: Er dencket der Barmhertzigkeit / Vnd hilfft seinem diener Jsrael auff.
daß uns got alle krankheiten hat zugeschickt [...], als wollen wir sterben. aber es geschicht nit: dém hilft er mit seiner eigen hand auf, dem andern durch erznei.
von grundeloser barmherzkeit Gotz wolt er uns durch si [jungfroͮwe] wider uf helfen von dem ewigen abgrúnde.
Eim Auf ein rossz Hellfen / Auff ein rossz setzen. [...]. Auffhelffen / Den bekümberten widerum̃ aufrichten vnnd troͤsten. [...]. Eim Aufhelffen / Fürderen. [...]. Eim Aufhelffen zuͦ guͦt und eer. Aliquẽ erigere [...]. Eim verdorbnen widerumb Aufhelffen. Calamitatem detrahere alicui.
Wer da ligt / der ligt / dem hilffet niemand widder auff.
zerprich die pant vnd lös auf den gepunten, erleücht den plinten, hilff auf dem gefallen, pehüet den ëllenden.
3.
›jm. etw. (z. B. eine Verpflichtung) aufbürden, aufladen‹.